Der Europa-Park in Rust. Wer kennt ihn nicht? Wenn es um Freizeitparks geht, gilt er als das Nonplusultra. Schon mehrfach wurde er zur beliebtesten deutschen Reisedestination gewählt und hat klassische Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Schloss Neuschwanstein, dabei weit hinter sich gelassen. Und ich verrate Dir eins: Das kommt nicht von Ungefähr, denn der Park hat es wirklich in sich und bietet für jede Vorliebe und jedes Alter passende Attraktionen.
Ich habe den Europa-Park letztes Wochenende besucht und ihn auf Herz und Nieren getestet. Für mich war es das erste Mal. Da ich im nördlichen Deutschland in Niedersachsen wohne, schien der Weg für einen Ausflug in den Europa-Park in Rust (Baden-Württemberg) immer ein bisschen lang. Tatsächlich weiß ich jetzt aber: Es lohnt sich! Und wie es sich lohnt! Das Wochenende war ein Mini-Urlaub voller Erlebnisse und Action, gutem Entertainment und einer hervorragenden Unterkunft.
Facts zum Europa-Park
Der Europa-Park hat im Jahr 2015 seinen 40sten Geburtstag gefeiert. 1975 öffnete er zum ersten Mal seine Tore und konnte bereits im ersten Jahr viele Besucher für sich begeistern. In den folgenden Jahren stiegen die Besucherzahlen in rasantem Tempo und 1982 wurde die Grundlage für das heutige Themenkonzept gelegt: Es entstand ein italienischer Bereich, der auf die Besonderheiten des Landes einging und diese den Besuchern auf charmante und möglichst detailgetreue Art und Weise präsentierte. In den kommenden Jahren folgten weitere Länderbereiche, sodass das europäische Länderkonzept immer mehr ausgeweitet wurde. Untermalt wurde das Ganze von diversen Fahrgeschäften, Shows und Unterhaltungseinlagen, weitläufigen Gartenanlagen und einem umfangreichen Gastronomiekonzept.
Die Gründerfamilie Mack hatte mit diesem Konzept offenbar den Zahn der Zeit getroffen, denn der Europa-Park konnte einen Erfolg nach dem anderen für sich verbuchen und wurde mehrfach für seine Qualität ausgezeichnet. Mit der Eröffnung des ersten Hotels im Freizeitpark, bekamen die Besucher zudem die Möglichkeit, ihren Aufenthalt auszuweiten. Auch diese Idee kam so gut an, dass der Park mittlerweile über fünf verschiedene Themenhotels verfügt und verstärkt auch von Touristen besucht wird, die von weiter weg kommen.
Heute verzeichnet der Europa-Park 4 Millionen Besucher in der Saison und bietet über 100 Attraktionen. Dabei wird Wert darauf gelegt, dass für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei ist. Der Adrenalin-Junkie kommt ebenso auf seine Kosten, wie die Familie mit Kleinkind, der Show-Besucher oder der Gourmet.
Attraktionen
Unser erster Tag im Europa-Park, stand ganz im Zeichen von Achterbahnen. Das Gute: Zusammen mit neun anderen Bloggern kam ich in den Genuss einer VIP-Tour. Wer war alles dabei?: The Fulltime Dreamer, Trips4Kids, Teilzeitreisender, Freizeitstars, Aussteigen bitte!, Jo Igele Reiseblog, Andrés Reisebloegle, Reiseaufnahmen und Anamea. Im Beisein von zwei Mitarbeitern des Europa-Parks und einem Mitarbeiter von DERTOUR zogen wir von einer Attraktion zur nächsten und hatten direkten Zugang zu den Fahrgeschäften, ohne Anstehen zu müssen! Wahrer Luxus. Denn wir kennen es doch alle: Der Tag im Freizeitpark ist plötzlich nur noch ziemlich kurz, wenn man überall ein bis zwei Stunden anstehen muss. Es ist also ein riesiger Vorteil, wenn man direkt einsteigen kann.
Für ungeduldige Besucher bietet der Europa-Park jedoch die Option „Single Rider“ an. Dafür stellst Du Dich in einer separaten und viel kürzeren Schlange an und Dir wird ein Platz zugewiesen, der sonst frei geblieben wäre. (Zum Beispiel wenn vier Leute in einer Fünfer-Gondel Platz nehmen).
Unser erster Stopp führte uns zur „Blue Fire“. Eine Über-Kopf-Achterbahn, bei deren Anblick mir schon die Gesichtszüge entgleisten. Da musste ich leider passen und schaute mir das Spektakel lieber von unten an. Ich traute mich da wirklich nicht drauf. Weiter ging es zur „Arthur“-Bahn. Hier wurde eine Themenattraktion rund um „Arthur und die Minimoys“ geschaffen. Genau das Richtige für mich zum Einstieg in die Achterbahn-Welt des Europa-Parks. Nächster Stopp war „Euro-Mir“. Diese Achterbahn schlängelt sich übrigens um ein Bürogebäude im Europa-Park. Nicht die schlechteste Location, um seinen täglichen Job zu verrichten, oder? Die Bahn hat wirklich großen Spaß gemacht. Das Besondere ist hier, dass man in Gondeln fährt, die sich selbst drehen. Unser nächster Stopp, der „Traumzeit-Dome“ gab uns wieder ein wenig Zeit zum Verschnaufen. In großen Sitzkissen wurden wir Zeuge eines Multimedia-Spektakels, von dem jeder technisch interessierte Mann träumt.
Als nächstes nahmen wir „Matterhorn-Blitz“ mit. Eine kleine Achterbahn, die teilweise ein wenig an die „Wilde Maus“ erinnert. Danach hatte ich schon jegliche Hemmungen verloren und somit war es auch keine Frage, ob ich im „Silver Star“ mitfahre. Gut, dass ich mich vorher nicht über die Bahnen informiert habe, sonst wäre ich direkt bibbernd unten geblieben. Erst als kurz vor Einstieg einige der anderen Blogger ein wenig nervös wurden, dämmerte mir vage, was auf mich zukommen würde. Schließlich handelt es sich beim „Silver Star“ um eine der höchsten und schnellsten Achterbahnen in Europa. Du erinnerst Dich, dass ich sagte, ich wäre kein Adrenalin-Junkie? Nun ja, tatsächlich bin ich sogar ein Schisser, wie er im Buche steht. Als wir mit dem Gefährt schließlich langsam den Anstieg hochfuhren und dieser kein Ende zu nehmen schien, fragte ich mich plötzlich, wie ich eigentlich überhaupt in diese Achterbahn gekommen war. Zumal mir die liebe Tanja von Reiseaufnahmen just in dem Moment erzählte, dass ihre Freundin bei ihrer ersten und einzigen Fahrt mit dem „Silver Star“ vor Angst geweint hat. Aber da waren wir schon ganz oben angelangt und die Bahn stürzte mit uns in die Tiefe. Es nahm kein Ende. Das Karussell im Bauch. Und sobald ich kurz Luft holen konnte, ginge es schon wieder hinab in die Tiefe. Die Bahn lässt keine Verschnaufpause zu. Es war ein Dauer-Adrenalinschub. Am Ende konnte ich nur hechelnd und bibbernd aussteigen und war für die nächsten Minuten völlig aufgekratzt. Diese Bahn ist ein Erlebnis. Ich war noch nie auf etwas Vergleichbarem. Absolute Weiterempfehlung, ABER: Mach Dich auf was gefasst!
Entertainment & Shows
Der Europa-Park bietet für jeden Geschmack etwas. Wer nicht gerne Achterbahn fährt, dem steht ein großes Programm an Shows zur Verfügung. Hier geben Artisten und Künstler ihre Fähigkeiten zum Besten und sorgen so für eine einzigartige Unterhaltung in schöner Atmosphäre.
An unserem ersten Tag im Europa-Park fand auf der Plaza des Hotel Colosseo die Show „Imperio“ statt. In der Show geht es um die Reise Marco Polos. Zahlreiche Artisten und Akrobaten überzeugen hier durch eine tolle Bühnenshow, die durch faszinierende Lichteffekte untermalt wurde. Leider musste die Show schließlich aufgrund eines kräftigen Regenschauers mittendrin abgesagt werden.
Am nächten Tag nutzten wir den Vormittag um weitere Attraktionen, wie zum Beispiel das Water-Rafting, die MonoRail und das Geisterschloss zu testen, bevor es nachmittags in die Eis-Show „Surpr’Ice – The Gods of Greece“ ging. Im griechischen Themenbereich durften wir in der Show Zeuge der intriganten und bösartigen Machenschaften von Medusa werden. Eine schöne Abwechslung zu dem rasanten Part des Parks.
Hier findest Du übrigens den DERTOUR-Bericht zu der Bloggerreise.
Unterkunft – Das Bell Rock Hotel
Der Europa-Park bietet eine große Vielfalt an Unterkunftsmöglichkeiten. Neben fünf erstklassigen Hotels, gibt es zum Beispiel auch Tipi-Zelte, Holzhütten oder Campingplätze, die man buchen kann. Ich war während meines Aufenthaltes im Hotel Bell Rock untergebracht. Das Hotel wurde erst 2012 eröffnet und ist im neuenglischen Stil gehalten. Eine Idylle wie sie im Buche steht. Man merkt wieviel Herzblut in diesem Hotel steckt und fühlt sich sofort pudelwohl und gut betreut.
Mir stand während meines Aufenthalts ein geräumiges und liebevoll eingerichtetes Zimmer zur Verfügung, in dem ich durchaus für längere Zeit mit der kompletten Familie hätte Urlaub machen können. Es passte einfach alles.
Im Hotel Bell Rock stehen den Gästen diverse Restaurants und Bars zur Verfügung. Neben dem Harborside, gibt es das Ammolite im Erdgeschoss des Leuchtturms, Captain’s Finest, Roland’s Lodge African Bar & Wine Cellar und Bar Spirit of St. Louis.
Während unseres Aufenthaltes haben wir auf der Terrasse des Harborside Restaurants zu Abend gegessen. Dort stand uns ein großes Buffet zur Verfügung, bei dem keine Wünsche offen blieben. Das Ambiente in dem Restaurant ist dem Namen angepasst und maritim gehalten. Im halbstündlichen Takt finden beleuchtete Wasserspiele statt, die gerade zur Dämmerung und abends wunderschön aussehen.
Das Hotel Bell Rock verfügt zudem über einen großen Wellness und Fitness-Bereich, den ich jedoch nicht genutzt habe. Wer abseits von Adrenalinrausch und Top-Entertainment im Europa-Park gerne spazieren gehen möchte oder es liebt sich in idyllischer Natur aufzuhalten, findet dazu diverse Gelegenheiten im Park selbst und auch in unmittelbarer Umgebung der Hotels.
Wenn Du jetzt so richtig Lust bekommen hast ein Wochenende oder einen Tag im Europark zu verbringen, dann kannst Du Deinen Aufenthalt direkt hier buchen: DERTOUR.
Mein Besuch im Europa-Park wurde von DERTOUR ermöglicht. Vielen Dank für dieses tolle Event.
Was hast Du für Erfahrungen im Europa-Park gemacht? Welche Achterbahn hat Dir am besten gefallen? Verrate es mir in einem Kommentar!
Corinna says
Toller Artikel! Ich weiß schon, warum ich auf die meisten Bahnen nicht mitgegangen bin! :D Ich bin allerdings immer noch ein wenig neidisch auf Euer Hotel! Dafür hatte ich es nicht so weit zum Parkeingang! ;) Hat ja alles Vor- und Nachteile!
Liebe Grüße,
Corinna | Aussteigen Bitte
Sabine says
Hallo Corinna,
ja, das Hotel war wirklich toll. Das Santa Isabel hört sich aber auch interessant an. War ein schönes Wochenende.
Viele Grüße,
Sabine