Bücher – Sie nehmen uns mit in andere Welten und sind der schönste Zeitvertreib der Welt. So lange ich denken kann, lasse ich mich nur zu gerne auf das Abenteuer „Lesen“ ein. Ein gutes Buch ist wie eine gute Reise. Man möchte einfach nicht damit aufhören. Bücher faszinieren und inspirieren, sie sind spannend, emotional aufwühlend und ermöglichen immer wieder den Blick über den Tellerrand hinaus.
Ich habe einige Reiseblogger gebeten mir zu verraten, was für sie die besten Reisebücher sind. Und nun freue ich mich Dir diesen Artikel mit vielen tollen Tipps zu präsentieren. Die Bücher kannst Du mit Klick auf das Buch-Foto direkt bei Amazon bestellen.
Lynn von „Lieschenradieschen reist“:
„Die beste Entscheidung unseres Lebens – Wie wir einfach loszogen und um die halbe Welt reisten“, Autoren: Friederike Achilles, Philipp Rusch
Es ist gar nicht so leicht aus der Vielzahl von tollen Reisebüchern eins auszuwählen, welches mir besonders gut gefallen hat. Aber ich glaube wenn ich mich auf eins festlegen muss, dann ist es „Die beste Entscheidung unseres Lebens – Wie wir einfach loszogen und um die halbe Welt reisten“.
Die Autoren Friederike Achilles und Philipp Rusch reisen 9 Monate durch 16 Länder auf 9 Kontinenten. Ihr Fazit am Ende der Reise? „Das war die beste Entscheidung unseres Lebens“. Sie berichten von Pferde reiten auf Kuba, dem märchenhaften Lago de Atitlán in Guatemala, bis hin zu Dschungelwanderungen in Kolumbien.
Mir gefällt der Reisebericht sehr gut, weil er authentisch und gleichzeitig auch sehr humorvoll geschrieben ist. Friederike und Philipp wechseln sich beim Schreiben ab, ohne nicht aber auch ab und zu das Geschrieben des anderen zu kommentiere, wenn dieses in dessen Augen nicht richtig dargestellt worden ist. Ich will euch nicht zu viel verraten, aber zum Abschluss noch eines meiner Lieblingszitate im Buch: „Zum Glück haben wir ja die Stirnlampen mitgenommen. Also, auf die Reise. Jetzt gerade liegen sie in unserem Hotelzimmer in Flores.“
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Die beste Entscheidung unseres Lebens
Thomas von „Breitengrad 66“:
Romane von Nicolas Vanier
Alle, die sich für die Polargebiete interessieren, sollten unbedingt die autobiografischen Romane von Nicolas Vanier, wie z.B. das Schneekind lesen. Kaum jemand beschreibt den hohen Norden so liebevoll und treffend wie er.
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Sarah von „Rapunzel will raus“:
„Ich bekenne, ich habe gelebt“, Autor: Pablo Neruda
Die Memoiren Nerudas sind ein Stück Zeitgeschichte, ein Eintauchen in sein Leben, seine Reisen in die Sowjetunion, nach Ceylon, Indien, China und Europa. Seine Freunde waren Lorca, Ehrenburg und Picasso und seine Erinnerungen Zeugnis eines abenteuerlichen Lebens.
Nerudas Kindheit in Temuco, seine Jugend in Santiago und sein lebenslanger Hunger nach Gerechtigkeit, eingepackt in seine lebendige Poesie, machen dieses Buch zu einem einzigen Vergnügen. Quer durch die Welt und das in der Sprache von Nerudas einzigartiger Poesie. Ein Buch, das niemand verpassen sollte und einem die chilenische Volksseele ein ganzes Stück näher bringt.
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Maria von „Maria meets Anna“:
„Der Kurier des Zaren“, Autor: Jules Vernes
Jules Vernes und meine Beziehung ist vergleichbar mit meiner Verbindung zu Kakao: Eine Liebe, die nie endet. Warum das so ist? Weil Jules Verne bereits vor 140 Jahren das in Worte zu fassen wusste, was ich heute noch gern mit der Welt teile: Die Lust am Reisen, Entdecken und Aufbrechen in neue Abenteuer und Welten. Seine Helden sind voller Mut und Neugierde, ecken auch mal an und halten voller Tatendrang an ihren Ideen fest.
So auch in „Der Kurier des Zaren“, einem abenteuerlichen Polit-Krimi zur Zeit Alexanders II., dessen Charaktere von Moskau nach Irkutsk aufbrechen, um dem Bruder des Zaren eine wichtige Nachricht zu überbringen. Der starke und tapfere Kurier Michael Strogoff macht sich im Namen seines Herrschers auf, die 5.523 Kilometer zu bestreiten, und trifft dabei auf die junge Nadja Fedor, die seine mutige Wegbegleiterin und Helferin wird. Der vornehme Brite Harry Blount und der fröhliche Franzose Alcide Jolivet, Kriegsberichterstatter aus London und Paris, werden eher unfreiwillige Gefährten des Kuriers – ihre herzliche Abneigung lässt sie zu den heimlichen und humorvollen Helden der Geschichte werden. Ihr denkt an einen lahmen Klassiker? Dann mögt ihr wohl auch keinen Kakao.
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Sarah von „Verwandert“:
„Die Magie des Weges“, Autoren: Günter Wamser, Sonja Endlweber
20 Jahre lang mit Pferden von Feuerland bis nach Alaska – klar, dass mich so ein Projekt anspricht, oder? Das erste Buch, das ich von Günter Wamser gelesen habe, ist auch das aktuellste, in welchem seine Partnerin Sonja Endlweber die letzte Etappe durch Kanada und Alaska beschreibt. Es hat mich sofort mitgerissen, vor allem auch, weil ich mich wunderbar in Sonja hineinversetzen konnte: Dieses Abenteuer, das Verlangen, draußen zu sein, aber auch die Zweifel und Ängste um die Pferde, für die man alle Verantwortung trägt.
Diese letzte Etappe, die immerhin auch vier Jahre dauerte, war zugleich auch die wildeste der ganzen Jahre. Günter und Sonja konnten keinen Pfaden folgen, sondern mussten sich ihre eigenen Wege durch die komplett unberührte Natur bahnen und bauen.
Ein wunderschönes Buch nicht nur über das Reisen mit Pferden, sondern auch über alternative Lebensweisen und den inneren Konflikt mit der Gesellschaft.
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Inka von „Blickgewinkelt“:
„Dem Nordpol entgegen“, Autor: Gavin Francis
Als Eis- und Nordliebhaberin empfehle ich Euch das Buch „Dem Nordpol entgegen“ von Gavin Francis aus der aktuellen DuMont-Reiseabenteuer-Reihe. Ich mag Bücher, bei denen ich etwas lerne und lese gerne historische Geschichten. Gavin Francis schenkt mir dazu genau das richtige Werk:
Der Autor ist auf einer mehrmonatigen Reise auf die Shetlandinseln, die Färöer, nach Island, Grönland, Spitzbergen und Lappland gereist und dabei den Spuren alter Sagen gefolgt. Auf seiner Geschichtensuche und im Gespräch mit Einheimischen erfährt er viel über die Traditionen, Lebensweisen und die aktuelle Situation des jeweiligen Landes. Im wesentlichen Blick hat er dabei die Klimaveränderung dieser arktischen Regionen und deren konkrete Auswirkungen auf Umwelt und den Menschen.
Was mir besonders gefällt ist die Mischung aus Reisebericht und historischem Abriss. Wer die Arktis kennenlernen und verstehen möchte, wie sie aussieht, lebt, riecht und denkt, dem lege ich dieses wunderbare Buch sehr ans Herz.
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Stefan von „Faszination Südostasien“:
„Shantaram“, Autor: Gregory David Roberts
Es kommt selten vor, dass ich ein Buch mit über 1.000 Seiten in wenigen Tagen verschlinge. Doch bei Shantaram war genau das der Fall.
Es ist ein teils autobigraphischer Roman über einen Australier, der aus dem Gefängnis ausbricht und nach Indien flieht. In der Millionenmetropole Bombay beginnt er sein neues Leben.
Das Buch ist wie Indien selbst – voller Gegensätze. Es ist urkomisch und zudem so unfassbar traurig, dass du ein Taschentuch – oder besser ein ganzes Paket – dabei haben solltest, wenn du es liest.
Wer schon mal in Indien war, wird vieles wieder erkennen. So fesselnd und detailliert wie Roberts das Leben in den Slums, den alltäglichen Wahnsinn auf den Straßen und die Herzlichkeit der Menschen beschreibt, möchte man am liebsten sofort in den Flieger steigen, um es selbst (noch mal) zu erleben. Ein Buch mit ganz viel Fernweh-Potenzial.
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Tanja von „Reiseaufnahmen“:
„Das große Los“, Autorin: Meike Winnemuth
Ich liebe ja jede Art von Buch. Die fremde Welt ist für mich immer eine wunderbare Auszeit und eine Reise, die im Kopf passiert, und so viele Inspirationen liefert. Was die Reisebücher angeht, ist mein Liebling „Das große Los“ von Meike Winnemuth. Obwohl das Buch erst drei Jahre alt ist, ist es heute wohl schon ein Klassiker.
Grob gesagt, geht es im Buch darum, dass die Autorin Geld gewonnen hat und sich selbst verwirklicht in dem sie je einen Monat in einer Stadt irgendwo auf der Welt lebt. Tel Aviv, Barcelona oder Sydney sind nur drei der zwölf Städte. Vor Ort arbeitet die Schriftstellerin und versucht sich in das Leben der Stadt einzufinden. Trifft Einheimische und probiert für den Ort typische Dinge aus wie Ukulele spielen oder tauchen lernen.
Die Magie und die Kraft des Buches liegt darin, dass Meike Winnemuth wunderbar versteht, den großen „Lebe deinen Traum“-Satz ein komplettes Buch lang als Subtitel mitschwingen zu lassen. Manchmal gibt es beim Träume leben Stolpersteine, manchmal sind die Momente so groß, dass man es selbst nicht glauben kann, aber immer lohnt es sich. „Das große Los“ ist ein Buch, das mich sehr inspiriert hat. Auch, wenn das nicht mein Traum wäre, aber so eine Stadt im Jahr, das könnte ich mir schon vorstellen. Wer weiß. Vielleicht mache ich das sogar mal.
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Sabine von „Ferngeweht“:
„Mein Weg durch Himmel und Höllen“, Autorin: Alexandra David-Néel
Eines der besten Reisebücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe, war „Mein Weg durch Himmel und Höllen“ von Alexandra David-Néel.
Anfang des 20. Jahrhunderts reiste die Französin unter widrigsten Umständen nach Tibet. Sie traute sich in verbotene Gebiete, die vorher kein westlicher Mensch bereist hatte, und trotzte Kälte, Hunger, Schmerzen und Diebstählen.
Wer heute von Abenteuerreisen erzählt, kann sich sicherlich nicht vorstellen, was diese Frau vor über 100 Jahren auf sich genommen hat. DAS war pures Abenteuer, wie man es heute in unserer erschlossenen Welt kaum noch irgendwo erleben kann.
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Mein Weg durch Himmel und Höllen
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Was sind für Dich die besten Reisebücher? Hinterlasse mir einen Kommentar mit Deinen Tipps!
Sa says
Ein toller Artikel, ich liebe Reisebücher, danke. Ich glaube, das mit dem Nordpol wird mein nächstes Buch. :)
Kathi says
Schön! Da sind wieder ein paar Bücher dabei, die auf meine Liste kommen – vielen Dank!
Liebe Grüße,
Kathi
Jenny says
Ich möchte dir uuunbedingt noch meinen Lieblingsautor Paul Theroux ans Herz legen! Seine Bücher „Die glücklichen Inseln Ozeaniens“ und „Dark Star Safari“ sind der Wahnsinn, da kommt kein moderner Autor ran. Obwohl, doch: „Die letzten ihrer Art“ von Douglas Adams ist auch supergut :-)
LG
Jenny
Sabine says
Hallo Jenny,
danke für die Tipps :-)
Katrin says
Hi Sabine, das ist eine tolle Liste. Da werde ich gleich mal ein paar auf meine To read-Liste setzen. Meine Lieblingsbücher für Reisen (am besten zur und über die Destinationen) findest du hier: http://viel-unterwegs.de/besten-buecher-uebers-reisen/
Liebe Grüße
Katrin
dc says
hm, nun ja, strenggenommen sind Romane ja keine Reiseliteratur. Jules Verne? you must be kidding. Da könnte man ja auch Karl May dazunehmen. Aber ich will nicht meckern, höchstens nur ein bischen;-)
Und ja, Paul Theroux ist der Grösste momentan, da kommt niemand an Rafinesse, Authentizität, Beobachtungsgabe und Spirit heran. Siehe auch hier, eine Kritik zu Dark Star Safari, seinem Trip von Kairo nach Kapstadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: https://planetenreiter.de/reiseliteratur-dark-star-safari-von-paul-theroux/
Sabine says
Hallo DC,
naja, nach klassischer Reiseliteratur habe ich auch nicht gefragt, sondern nach „Reisebüchern“ generell, ganz Bewusst mit der Absicht, dass jeder in seiner Auswahl so frei wie möglich ist. Somit hat jedes Buch hier seine Daseinsberechtigung :-)
Danke für Deinen Büchertipp :-)
Viele Grüße,
Sabine
Julia says
Eine tolle Auswahl! Einige der Bücher stehen bereits auf meiner
Liste, andere werde ich wohl gleich hinzufügen :)
Danke für die Tipps!
Eva says
Hi liebe Sabine,
eine tolle Leseliste. Danke für die vielen Tipps:-) Noch einer dazu für alle, die sich auch für das Segeln interessieren: „Meer als ein Traum: Unter Segeln ins Glück“ von Nathalie Müller und Michael Wnuk. Eine junges Pärchen geht auf Weltumsegung. Echt spannend:-)
Liebe Grüße!
Sabine says
Liebe Eva,
danke für Deinen Tipp :-)
Jennifer Gross says
Liebe Sabine, vielen Dank für deine Empfehlungen! ‚Das grosse Los‘ liegt demnächst auf meinem Nachttisch. Herzliche Grüsse aus Barcelona, Jenni
Sabine says
Viel Spaß beim Lesen, Jenni :-)
Crischo says
Hallo Sabine,
eins will ich auch noch zu der schönen Liste hinzufügen. Ein schon älteres Buch über Reisen in Mittelamerika:
Reisen in Zentralamerika und Yucatán von John L. Stephens.
Das Buch ist zwar schon 1841 erschienen, aber immer noch spannend zu lesen. Es beschreibt im Grunde genommen die Wiederentdeckung der alten Mayakulturen durch die beiden Reisenden Stephens und Catherwood. Letzterer hat unterwegs seine Eindrücke in Zeichnungen und Malereien festgehalten. Je nachdem welche der neuen Auflagen man erwischt, sind viele dieser Bilder mit dabei. Die Reise der beiden berührte Landschaften, damals natürlich völlig touristenfrei, die sich heute auf die Länder Mexico, Guatemala, Belize und Honduras verteilen. Für Leute die sich für die Kultur der Maya interessieren und die eine Reise in diese Gegenden planen ist das Buch als Einstimmung wärmstens zu empfehlen.
Liebe Grüße, Christian
Sabine says
Danke für den Tipp.